winFORS besuchte ein weiteres interessantes Ziel in Hochfranken: Das bayerische Bohrkernarchiv in Hof, eine Einrichtung des LfU.
Hier werden die wichtigsten Bohrkerne von ganz Bayern gesammelt. Aneinander gereiht sind die Bohrungen zusammen rund 80 Kilometer lang. Sie repräsentieren die vielfältige Gesteinswelt Bayerns. Grund für die Bohrungen waren die Erschließung von Bodenschätze, Daten zur Bewertung der Baugrundgeologie oder ähnliches. Der Sinn der Aufbewahrung liegt insbesondere der sofortigen Verfügbarkeit für neue Fragestellungen. Dies war in letzter Zeit z.B. Wärmeleitfähigkeitsmessungen für die oberflächennahe Geothermie.
Die Gesteinssammlung des LfU ist 2018 von München nach Hof umgezogen. Mit etwa 120.000 Positionen handelt es sich um eine der bedeutendsten und umfangreichsten Gesteinssammlungen Bayerns. Der erste amtliche bayerische Geologe Mathias Bartholomäus Ritter von Flurl (1756 bis 1823) sammelte die Basis. Carl Wilhelm von Gümbel setzte die Arbeit fort, indem er eine erste vollständige Übersicht über die Gesteine und Geologie Bayerns verfasst hat. Seitdem ergänzen zahlreiche weitere Stücke die Sammlung, wissenschaftlich gesehen wertvoll für Geologie, Mineralogie oder Paläontologie.
Die winFORS-Besucher erlebten ein besonderes Meeting mit vielen Informationen, Geschichten und Erlebnisse, die Ihnen die Herren Dr. Georg Büttner und Dr. Elmar Linhardt (beide LfU) sehr unterhaltsam vermittelten.